KUNSTLAGER22 der Künstlerwerkgemeinschaft
Eisenbahnstraße 21 (ehemaliger Drogeriemarkt Müller) Kaiserslautern.
Öffnungszeiten: Freitag 17-19 Uhr und Samstag 11-15 Uhr
LIÄÄSON
Das neue Projekt der Künstlerwerkgemeinschaft untersucht und beschreibt
“Liaisonen”,
d.h. Annäherungen, Beziehungen und künstlerische Auseinandersetzungen mit jeweils einem Künstler der KWG und einem Partner, Familienmitglied, Freund, Kollegen oder den Ahnen.
Die daraus entstandenen Arbeiten, in denen oft verschiedene künstlerische Bereiche – wie z.B. Musik/Malerei, Video/Skulptur etc. miteinanderverquickt sind – werden ab
Freitag, 6. Mai bis 23. Juli im temporären Ausstellungsraum “Kunstlager 22” im Fuchsbau gezeigt.
Künstler:innen der KWG: Roland Albert, Gela Steinmacher, Monika Geier, Silvia Rudolf, Marie Gouil, Veronika Olma, Hannelore Bähr, Klaus M. Hartmann, Reiner Mährlein, Volker Tinti, Erika Klos, Edelgard Lösch, Eva Paula Pick, Barbara Seeliger im Dialog mit ihren Partner:innen.
Die Dokumentation zur Ausstellung LIÄÄSON ist in einer losen Blattsammlung für 5 € im Kunstlager22 erhältlich.
Shakti und Mathias Paqué mit „Erinner mich“.
Vergangene Veranstaltungen im Kunstlager22 :
Dienstag, 19. Juli, 19 Uhr
Martin Krumbholz: „Alex, Martin und ich“
Lesung/ Buchvorstellung, in Kooperation mit der Buchhandlung „Blaue Blume“
Eintritt frei
MARTIN KRUMBHOLZ
ALEX, MARTIN UND ICH
„Die Berufung des heiligen Matthäus“ – so hat Martin Krug seine Novelle benannt, nach Caravaggios ikonischem Bild in der Kirche Luigi dei Francesi in Rom. Die Ironie ist offensichtlich, denn Martin, als Protagonist seiner Erzählung, zögert im Hinblick auf seine Berufung, die Nachfolge seines Chefs Alexander Blumenthal anzutreten, weil er sich im gemeinsamen Urlaub in dessen Ehefrau Marion verguckt hat. Doch Martins Freund, um seinen Rat gebeten, schlägt einen anderen Titel vor: Gespenstergeschichte. Denn sie handelt auch davon, wie der geheimnisvolle Alexander im Meer, scheinbar für immer, verschwindet…
Martins Freund und Gesprächspartner, der Ich-Erzähler des Romans, fügt der Novelle eine Rahmenhandlung hinzu, in der sich deren Motive spiegeln. Es geht um Liebe als Passion, um Eros und Sex, um Loyalität und Verrat, um Männlichkeit und Ritterlichkeit, um Kunst, Film und Musik. Alberto Moravias Roman Die Verachtung, von Jean-Luc Godard glamourös verfilmt, wird als MeToo-Geschichte neu verstanden und diskutiert.
Martin Krumbholz (geb.1954 in Wuppertal-Elberfeld, lebt und arbeitet in Düsseldorf) ist Autor und Theaterkritiker. 2013 erschien sein erster Roman Eine kleine Passion
Juni
Samstag, 25. Juni 2022, 17 – 21 Uhr
Ausstellung: „Bronze- und Stahlarbeiten“
Lange Nacht der Kultur
Objekte aus KWG Seminaren
Sonntag, 3. Juli 2022, 18 Uhr
performative Suche und theatrale Collage von und mit Helena Gossmann und Lukas Jakob Huber
Um was geht es hier denn jetzt eigentlich? Wir hatten doch Ideen…
„Der Raum ist in dem Sinne dehnbar, dass er wie ein Wort in unterschiedlichen Dialekten und Mündern ausgesprochen werden kann.“
Ein leerer Raum. Hier war mal ein Drogeriemarkt. Jetzt: Leerstand. Welche Möglichkeiten bietet ein solcher Zwischenraum?
Die Schauspielenden Helena Gossmann und Lukas Jakob Huber erforschen in ihrer ersten Kollektivarbeit verschiedene Übergangszustände. Was steckt in diesem Dazwischen? Zwischen Räumen, zwischen Menschen, zwischen den Zeilen? Was ist das Dazwischen und wie kann man es nutzen? Welches Potential steckt im Ungefähren, im Unentschiedenen?
Eine theatrale Collage über Sehnsuchtsorte, namenlose Katzen, blaue Zimmer, ungetroffene Entscheidungen und den Wunsch anzukommen.
Das Projekt wurde während des vergangenen Monats im Kunstlager erarbeitet und ist am 3.7. um 18.00 Uhr zu bestaunen. Wie immer: Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden!
Mittwoch, 6. Juli 2022, 19 Uhr
LIÄÄSON mit Buch
Morphy Burkhart (‚Blaue Blume‘) stellt seine Trüffelernte neuer (2022 erschienener) Bücher vor.
Denn unter der Flut der Neuerscheinungen ist es auf der Suche nach Qualität oft schwierig, sich zurechtzufinden.“
Eintritt frei
Robi Schneider – Konzert am 15. Juni 2022 um 19 Uhr im Kunstlager
Robi Schneider ist Gitarrist, Kinderbuchautor und produziert Kinderfilme und Hörbücher. Hauptberuflich ist er Kinderarzt in Mainz.
Großen Einfluss auf seine lyrische und dynamische Gitarrenspielweise auf der sechs- und zwölfsaitigen, akustischen Gitarre hatte das Fingerpicking (Zupfmuster der rechten Hand), eine Gitarrenmusik der 1970er Jahren auf Folkfestivals und Folkclubs. Herausragend damals war der Stil von Werner Lämmerhirt und auch Leo Kottke.
Robi Schneider fand schnell zu einem eigenen Stil der „6 & 12 sting acoustic guitar“. Spätestens seit seiner ersten LP im Jahr 1978 war er in der deutschen Folk -und Gitarrenszene regelmäßige auf Festivals und in Folkclubs zu hören.
Es folgten Produktionen von weiteren LPs, auf denen er auch nur eigene Kompositionen spielte. CD-Veröffentlichungen schlossen sich daran an. (https://www.jenalschneiderverlag.de)
2023 ist eine neue Gitarren-CD geplant, als eine Hommage mit virtuosem Gitarrenspiel. Die Eigenkompositionen sind angelehnt an literarische Texte von Anna Seghers bis Kurt Tucholsky u.a..
Stücke aus dieser neuen CD mit dem Titel „Transit“, wird Robi Schneider in seinem kleinen Konzert am 15.06.22 im Kunstlager spielen.
Die Bildende Künstlerin Gela Steinmacher präsentiert zur Ausstellung „LIÄÄSON“ eine Installation ihrer Werke.
Blüten, Staubgefäße, Samen und deren Vergänglichkeit sind das Hauptthema ihrer Arbeit, die sie uns in einer fast wissenschaftlichen Aufreihung zeigt.
Sie knüpft in dieser Installation die Verbindung zu ihrem Bruder, dem Musiker Robi Schneider, in dem sie auf einem alten Plattenspieler eine seiner LPs abspielen lässt.
Auch auf diesem Plattenlabel prangt eine zarte Zeichnung eines verblühten Löwenzahns, dessen Samen bereit zum Abflug sind.
„Verbandelt“
bezogene literarische Beziehungsgeschichten
Eva Paula Pick ‚Wie Yuito Hiroto zum Pingpongspielen fand‘
Lesung vom 10.5.22 im Kunstlager22, 19 Uhr
https://youtu.be/QjA_KeoQ0J4
Freitag/Samstag 20+21. Mai, jeweils 20h
Schauspiel “Ungefähr Norden”
mit Barbara Seeliger und Stefan Kiefer
30.04. Samstag, 20.00 Uhr
„Liebeserklärung an unsere Endlichkeit“
Texte und Lieder zum Thema Abschied und Neubeginn
Texte: Hannelore Bähr/Gesang: Sabrina Roth/Klavier: Matthias Stoffel
April
23.04. Samstag, 11.00 Uhr
„Rostfrei“
Geschichten über Eisen an Objekten aus Eisen
Michael Geib
26.04. Dienstag, 19.00 Uhr
Lesung aus dem New Fiction; „Rosinante“
Andreas Fillibeck
Zwei Fotografen im Diskurs:
Thomas Brenner und Jörg Heieck
Kunstlager KWG
23.03.22
Die dritte Folge der Diskussionsreihe „zwei Fotografen im Diskurs“ von Thomas Brenner und Jörg Heieck beschäftigt sich mit Fotografie im Krieg.
Beide Künstler legen eine limitierte Sonderedition von je 10 signierten Fotografien auf, die an diesem Abend zum Stückpreis von Euro 100.- erworben werden können.
Der gesamte Erlös wird für die Ukraine Hilfe gespendet.
Foto: Jörg Heieck – Kiew 2010